"Medusa" ist ein kühner, einmaliger Entwurf: die unendliche Traumwanderung der Marie Flaam
durch die Tiefen und Höhen einer sozialistisch genannten Gesellschaft. Eine radikale Kritik der
patriarchalischen Männerwelt, geschrieben aus der Perspektive einer Frau.
Schütz überschreitet, um realistisch bleiben zu können, die Grenze des Realismus.
Seine Prosa ist surreal in den Bildern expressiv in der Sprache.
"Es ist eines der bemerkenswertetsten Bücher der letzten Zeit. Ein Wunder an Phantasie, ein gigantischer Traum aus Worten, Bildern, Szenen. Ein Riesenrad der Sprache, die mühelos Goehte und Stalin zitiert, Elemente der Beschwörung wie Propaganda, der Obszönität des Minnesangs einschmiltzt... Auf beeindruckende Weise ein unfertiges Buch." (Fritz J. Raddatz, "Die Zeit"). "Wäre nicht der Humor, der dieser Prosa innewohnt, wir griffen wohl lieber zu Dante, in dessen Hölle es vergleichsweise gemütlich zugeht." (Kurt Bartsch "Der Spiegel") "Medusa" wurde mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet. |